Dank der jüngsten Fortschritte in der Reproduktionsmedizin ist es Männern, die früher als unfruchtbar galten, nun möglich, biologische Väter ihrer Kinder zu werden. Wenn der männliche Partner Fruchtbarkeitsprobleme hat, die durch die Analyse oder andere Tests festgestellt werden, kann das ICSI-Verfahren auch mit einer Spermienentnahme kombiniert werden.
Nicht-obstruktive Azoospermie (oder abnormale Spermienproduktion) ist eine sehr häufige Ursache für männliche Unfruchtbarkeit. Hier bei euroCARE IVF empfehlen erfahrene Fruchtbarkeitsärzte bei nicht-obstruktiver Azoospermie die mikrochirurgische testikuläre Spermienextraktion (Mikro-TESE).
Durch einen kleinen Einschnitt werden Spermien aus den Hoden entnommen und im Labor zur Befruchtung von Eizellen verwendet. Bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine sorgfältige Abstimmung mit dem Reproduktionsendokrinologen der Partnerin unerlässlich.
Warum sollte man über eine Spermienentnahme nachdenken?
Die Spermiengewinnung ist eine moderne mikrochirurgische Technik, die zur Gewinnung von Spermien bei männlicher Unfruchtbarkeit eingesetzt wird, wenn im Ejakulat nur wenige oder keine Spermien vorhanden sind. Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren, das sich bei der Gewinnung von lebensfähigem Sperma für die In-vitro-Fertilisation (IVF) als wirksam erwiesen hat.
Probleme bei der Spermienproduktion können durch hormonelle Probleme, Hodenversagen, Varikozele oder Krampfadern in den Hoden verursacht werden. Wir führen die folgenden Verfahren zur Spermiengewinnung durch:
PESA (Perkutane Spermienaspiration). Dabei werden Spermien mit einer Spritze und einer feinen Nadel direkt aus dem Nebenhoden (einem Spermienreservoir, das sich über jedem Hoden befindet) entnommen.
TESA (Testikuläre Spermienaspiration). Dabei wird eine feine Nadel direkt in die Hoden eingeführt, um eine kleine Anzahl der Samenkanälchen zu entnehmen. Die Samenkanälchen befinden sich in den Hoden und sind der spezifische Ort der Meiose und der anschließenden Bildung männlicher Gameten, nämlich Spermien.
TESE ( Testikuläre Spermienextraktion). Dabei wird ein kleiner Teil des Gewebes aus dem Hoden entnommen und die wenigen lebensfähigen Spermien, die in diesem Gewebe vorhanden sind, extrahiert.
Mikro-TESE . Der Eingriff wird an jedem Hoden durch einen sehr kleinen Einschnitt im Hodensack durchgeführt. Die Hoden werden durch den Einschnitt geöffnet und unter einem Hochleistungsmikroskop untersucht, um die Samenkanälchen zu identifizieren, die geschwollen sind und Sperma enthalten. Anschließend wird eine Probe entnommen. Den Patienten bleibt eine Naht, die sich auflöst und kaum oder gar keine Narben hinterlässt.
Die Erfolgsrate dieser chirurgischen Methoden zur Spermiengewinnung ist der Erfolgsrate bei der Samenergussbehandlung sehr ähnlich. Die gesammelten Spermien können dann untersucht und im Rahmen der IVF mit ICSI- Verfahren verwendet werden.
Was ist mikroskopische TESE?
Der Eingriff wird durch einen sehr kleinen (3–4 cm) Einschnitt im Hodensack durchgeführt. Der Patient steht vor der Operation unter Vollnarkose. Die Hoden werden durch den Einschnitt geöffnet und unter einem Hochleistungs-Operationsmikroskop (bei 30- bis 40-facher Vergrößerung) vergrößert, um die Samenkanälchen zu lokalisieren, die geschwollen sind und Spermien enthalten.
Nachdem wir eine Samenprobe aus den Tubuli einer Seite entnommen oder das gesamte Gewebe entnommen haben, verschließen unsere Ärzte den Hoden mit einer Naht. Wir wiederholen den gleichen Vorgang auf der anderen Seite.
Nach der Probenentnahme verschließen unsere erfahrenen euroCARE IVF-Fertilitätsspezialisten alle Gewebeschichten, die beim Eindringen in den Hodensack geöffnet wurden. Die Gewebeprobe wird an unseren Andrologietechniker geschickt, der sie unter einem Standardmikroskop auf das Vorhandensein von Spermien untersucht.Ressourcen:
Wikipedia Commons
Mayo-Klinik